Freiwillige Feuerwehr Eiersheim

Eiersheim. Die Floriansjünger der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Eiersheim trafen sich im Gemeindezentrum zu ihrer Jahreshauptversammlung. Abteilungskommandant Jürgen Göbel hieß neben seinen Feuerwehrkameraden besonders Stadtkommandant Heiko Wolpert herzlich willkommen. Bürgermeister Günther Kuhn ließ sich kurzfristig entschuldigen und richtete seine besten Wünsche und Dank für die geleistete Arbeit und das Engagement im vergangenen Jahr aus. Nach der Begrüßung und dem Gedenken an die verstorbenen Feuerwehrkameraden kam der Bericht des Abteilungskommandanten, der überwiegend positiv ausfiel.

Abteilungskommandant Jürgen Göbel gab zunächst die Mannschaftsstärke bekannt. Die Wehr Eiersheim besteht zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres aus 32 Feuerwehrmänner, davon sind 22 aktiv dabei und zehn gehören der Seniorenwehr an. Im Juni vergangenen Jahres ist David Strittmatter nach Vollendung des 18. Lebensjahres in die aktive Wehr aufgenommen worden. Im Geschäftsjahr 2006 gab es keine Einsätze zu verzeichnen. Es waren 10 Übungen angesetzt, die auch alle stattfinden konnten. Der Trend zur zufriedenstellenden Teilnahme an den Übungen bestätigte sich auch im letzten Jahr. Außer den Übungsstunden und Kommandantensitzungen hatten die Feuerwehrkameraden in der Führung der Wehr sowie einzelne Floriansjünger noch weitere Temine zu berücksichtigen: Hauptversammlung in Külsheim, Festbesuche, Hydrantenkontrolle, Abriss alter auf Kirchemeigentum stehenden Gebäude, Männerballeltt mit Auftritten in Eiersheim und Uissigheim und für Senioren Erholung im Gästehaus St. Florian am Titisee.

Die Führungskräfte aller Wehrabteilungen auf dem Stadtgebiet Külsheim trafen sich zu einem Workshop, bei dem die einzelnen Probleme der einzelnen Wehren vorgetragen wurden, Nachwuchsprobleme und die fehlende Bereitschaft zur Verantwortung im Verein. Ferner zeigt Göbel die vielfältigen Tätigkeiten der Wehr Eiersheim in der kulturellen und kirchlichen Gemeinde auf. So war die Feuerwehr Ausrichter des Hemdglunkerballs an Fastnacht, es wurde für die Pfarrgemeinde ein Grillfest für die Kirchenrenovierung in Zusammenarbeit mit dem Pfarrgemeinderat durchgeführt, ein Werbeabend: Gesunde Ernährung folgte und alljährlich begleitet die Feuerwehr mit Fackelträgern den Martinsumzug sowie den nächtlichen Kreuzweg durch den Ort an Gründonnerstag.

Zum Thema Lehrgänge ließ Jürgen Göbel verlauten, dass mit Daniel Baumann, Mario Haist und David Strittmatter drei Floriansjünger am Lehrgang für Atemschutzgeräteträge teilnahmen und mit Erfolg abschlossen. Für einen Motorsägenlehrgang der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft wurde das Gerätehaus der Wehr Eiersheim zur Verfügung gestellt. Es nahmen daran auch Feuerwehrkameraden teil.

An den einzelnen Übungen nahmen auch in Eiersheim interessierte Jugendliche teil, die sich ein Bild von der Feuerwehrarbeit machen konnten. Übungen stehen auch im neuen Geschäftsjahr 2007 wieder im Vordergrund und der erfolgreichen Durchführungen wesentliche Voraussetzung für eine intakte Feuerwehr ist. In Kürze wird der Dienstplan für das neue Jahr verteilt.

Es folgte in der Tagesordnung der Bericht des Schriftführers Harald Göbel, welche auf die einzelnen Aktivitäten der Abteilungswehr Eiersheim einging. So ging er unter anderem auf die erste Übung im April der Floriansjünger ein, die zur Wiederauffrischung der erlernten praktischen Fähigkeiten diente. Im Juni fand eine Übung am künftigen Dorfmuseum statt, hierbei konnten sich auch einige Jugendliche ein Bild der Feuerwehrarbeit machen, und dabei auch selbst mithelfen beim „Brand löschen“. Weiteres „Brandobjekt“ bei einer Übung war die Maisenbachhütte Eiersheim Ende Juni. Die Wasserentnahme erfolgte am Hydranten des dortigen Regenüberlaufbeckens. Eine Halle mit Stall auf dem hinteren Kirchenberg diente im September als Übungsobjekt zur Brandbekämpfung. Abschluss aller Übungen bildete wieder das Großreinemachen des Feuerwehrgerätehauses in Eiersheim.

Im Anschluß kam Wendelin Göbel in seiner Eigenschaft als Seniorenvorsitzender der Seniorenwehr Eiersheim zu Wort und verlautete, dass die Eiersheimer Wehr über neun aktive Senioren und einen passiven verfügt. Die aktiven Senioren nehmen regelmäßig an den monatlichen Treffen im Gerätehaus der Feuerwehr teil. Einsätze hatten sie keine zu Verzeichnen. Für das Feuerwehrfahrzeug ließen sie neue Reifen aufmontieren. Einige Senioren besuchten das Erholungshaus St. Florian am Titisee/Schwarzwald.

Stefan Kaufmann gab dann als Kassenwart Auskunft über den Stand der Kasse der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Eiersheim. Diese wurde von Egon Hauck und Ralf Hörner geprüft und für ordnungsgemäß und sehr gut geführt befunden. Der Vorstandschaft konnte Entlastung erteilt werden.

Es folgte der Bericht des Stadtkommandanten Heiko Wolpert, welcher mit dem Zustand der Wehr in Eiersheim sowohl im Personal- wie auch im Ausstattungsbereich sehr zufrieden zeigte. Die Ausbildung steht auf einem hohen Niveau, was auch die Teilnahme am Atemschutzgerätetraining zeigte. Die leichte Rücknahme der Übungsbeteiligungen ist ein Problem aller Wehren, wo man gegenhalten muss. Die Gesamtfeuerwehr der Stadt Külsheim steht nach Meinung des Stadtkommandanten sehr gut da, wobei man sich auch immer wieder nach der Ausrüstung, der Unterbringung und dem Personalbereich erkundigen muss. Die Feuerwehren stehen im Wettbewerb mit an deren Vereinen, welche es zum Teil einfacher um den Vereinszuwachs haben. In Zukunft werden die Feuerwehren auch mehr witterungsbedingte Einsätze haben, was nicht zuletzt der Klimaveränderung zuzuschreiben ist. Auch kommt nach der Kasernenauflösung mit dem Wirtschaftsstandort Külsheim ein neues Aufgabengebiet auf die Gesamtwehr Külsheim zu. Effektive Zusammenarbeit heißt es dann laut Wolpert im Einsatzfall. Große Probleme bereitet noch die Tagalarmierung, denn zu bestimmten Tageszeiten ist eben nur wenig Personal da. Man muss dort nach Lösungen suchen, damit die Sicherheit für die Bevölkerung gewährleistet ist.

Abschließend dankt Stadtkommandant Heiko Wolpert der Wehrabteilung Eiersheim für ihre Vorbereitungen auf den Einsatz und auch für die Arbeit im gesellschaftlichen Bereich. Die Feuerwehr müsse dahin gehen, wo die Leute sind, das ist Imagewerbung, soweit der Stadtkommandant. Die Feuerwehr muss auf dem Stadtgebiet Külsheim flächendeckend vertreten sein. Wolpert zeigt sich auch erfreut über die Einrichtung einer aktiven Seniorenwehr in der Abteilung Eiersheim.

Zum Abschluß der Jahreshauptversammlung gibt Abteilungskommandant noch anstehende Termine für die Feuerwehrkameraden bekannt und wünscht der Wehr auch für 2007 keine Einsätze. WoKru.